Southampton & Sommersonnenwende in Avebury

Die letzte Etappe unseres europäischen Roadtrips war Southampton, Großbritannien. In Southampton legt die Queen Mary II, unser Schiff zurück in die USA, zur Transatlantiküberquerung ab. Unser letzter Besuch war Mitte Januar und die Kälte, der Regen und die Erschöpfung von unserer Überfahrt von New York nach Großbritannien hielten uns davon ab, viel zu erkunden. 

Unsere erste Station nach dem Einchecken war der Canute Pub, nur einen kurzen Spaziergang von unserem Hotel entfernt. Wir sehnten uns nach echter Pub-Atmosphäre und freuten uns, dass unsere pelzigen Freunde mehr als willkommen waren - sogar mit ihrem eigenen Wassernapf! Ich gönnte mir die vielleicht besten Fish and Chips meines Lebens, während Daniel Würstchen und Kartoffelbrei aß. Es war die perfekte erste Mahlzeit in Großbritannien, eine Mischung aus herzhaftem Essen und herzlichem, bodenständigem Service.

Als wir in Southampton ankamen, hatten wir noch genügend Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor wir an Bord der Queen Mary II gingen. Die Stadt begrüßte uns mit einer lebendigen Mischung aus modernem Trubel und historischem Charme. Wir schlenderten die High Street entlang und tauchten auf den Bargate Markets in die lokale Szene ein. Inmitten mittelalterlicher Architektur und einer Geschichte, die von alten Toren geprägt ist, boten lebhafte Marktstände alles von frischen Produkten bis hin zu handgefertigten Lederwaren an. Die Atmosphäre auf dem Markt war eine eklektische Mischung aus Alt und Neu, genau wie die Stadt selbst.

Unsere Wanderung führte uns an bemerkenswerten Wahrzeichen wie der Holyrood Church vorbei - einem unverwüstlichen Überbleibsel der tiefen Vergangenheit Southamptons. Trotz der Narben aus der Kriegszeit ist die Kirche ein stummes Zeugnis der vielschichtigen Geschichte der Stadt. Neben diesen historischen Ausflügen tauchten wir auch in das zeitgenössische Leben der Stadt ein: von einem improvisierten Festival im Hoglands Park mit köstlichen arabisch inspirierten Leckereien bis hin zu einem gemütlichen Abend auf den Terrassen der belebten Restaurants in der Oxford Street, darunter ein unvergessliches Essen im Grape House. Die Mischung aus modernem, kosmopolitischem Flair und historischen Verbindungen zur See sorgte für ein einzigartiges Essenserlebnis.

Unsere regelmäßigen Spaziergänge mit den Welpen führten uns in den Queens Park, eine herrliche grüne Oase direkt vor unserem Hotel, um ein wenig Ruhe zu finden. Dieser bezaubernde Park, der von majestätischen Platanen gesäumt und mit nachdenklichen Denkmälern übersät ist, bot uns einen friedlichen Rückzugsort. Es ist leicht vorstellbar, dass Familien und Besucher vergangener Generationen die gleiche ruhige Atmosphäre genossen haben, während der Park in aller Stille Zeuge der sich entwickelnden Geschichte Southamptons wurde.

Southampton ist nicht nur irgendeine Hafenstadt. Einst war Southampton der Abfahrtsort der verunglückten RMS Titanic und heute ist es der Startplatz für die Queen Mary II - das maritime Erbe ist so lebendig wie eh und je. Mit Denkmälern zu Ehren der Titanic-Ingenieure und Anspielungen auf literarische Legenden wie Jane Austen, deren lokale Verbindungen der Geschichte der Stadt einen Hauch von Romantik und Intrigen verliehen, flüstert jede Ecke von Southampton Geschichten aus vergangenen Zeiten - auch wenn das moderne Leben um sie herum summt.

Das Timing war perfekt: Da wir während der Sommersonnenwende in Großbritannien waren, war ein Tagesausflug nach Avebury einfach unumgänglich. Wir hatten mit dem Gedanken gespielt, Stonehenge zu besuchen, aber die Einschränkungen (und die Unfähigkeit unserer Welpen, mitzumachen) haben uns stattdessen nach Avebury getrieben. Als wir zwischen den uralten Steinkreisen umherwanderten, staunten wir über die weiten, sanften Hügel, die eine atemberaubende Kulisse bildeten. Der örtliche Pub mit seinen rekordverdächtigen Fish and Chips (darüber streite ich immer noch) war der perfekte Zwischenstopp. Ein Höhepunkt des Tages war der gemeinsame Tisch mit Andy, einem Einheimischen, der uns mit seinen lustigen Geschichten und seinem ansteckenden Lachen bei Laune hielt.

Unser Tag in Avebury bot mehr als nur natürliche Schönheit; es war ein Tauchgang in die Tiefen der prähistorischen Vergangenheit Großbritanniens. Das ausgedehnte Henge und die zahlreichen Steinkreise zeugen von Ritualen und Zeremonien aus der Jungsteinzeit, und trotz der Jahrtausende ist die Atmosphäre immer noch mystisch und einladend. Avebury, das vom National Trust verwaltet wird und zum Weltkulturerbe gehört, weckt auch heute noch ein Gefühl des Staunens und der Verbundenheit mit unserer alten Vergangenheit.

Unser Abenteuer in Großbritannien war ein köstliches Mosaik aus kulinarischen Köstlichkeiten, historischen Erkundungen und unerwarteten Begegnungen. Ob wir herzhafte Pub-Klassiker genossen, zwischen alten Steinen umherwanderten oder einfach nur einen gemütlichen Spaziergang in einem jahrhundertealten Park machten - jeder Moment war durchdrungen von Entdeckungen und dem sanften Humor des Lebens unterwegs. Wir kehrten nicht nur mit Souvenirs und Schnappschüssen nach Hause zurück, sondern auch mit Erinnerungen, die uns sicherlich zu vielen weiteren Erkundungen inspirieren werden.

Bis zum nächsten Abenteuer: Bleib neugierig und entdecke weiter!

de_ATDE_AT
Nach oben scrollen